Garten Brockmann Obernkirchen
Im Jahre 1821 wird der Arzt Dr. Ferdinand Brockmann als Amtsphysikus nach Obernkirchen berufen. Er erwirbt die Häuser Nr. 33 und 34 und das dazugehörige Gartengrundstück als Domizil für sich und seine Familie. Über 150 Jahre wird dieser Besitz in der Familie Brockmann verbleiben. Im schriftlichen Familiennachlass ist erstmalig in einem Bericht aus dem Jahre 1849 von „einem schönen Garten“ die Rede. In den Jahren 1870 bzw. 1880 lassen die Kaufleute Gebr. Brockmann die beiden alten Fachwerkhäuser Nr. 33 und 34 abreißen und mit Fassaden im Stil der Gründerzeit neu errichten. In dieser Zeit ist vermutlich auch der Garten in der jetzt noch nachvollziehbaren Form umgestaltet und bis in die 1970-er Jahre durch die Fam. Brockmann genutzt, erhalten und gepflegt worden. Jedenfalls enthält das große Gittertor die Einprägung 1893.
Im ersten Drittel des 20. Jh. befindet sich der Garten auf seinem gestalterischen Höhepunkt, von dem sich bis heute wesentliche Elemente erhalten haben. Die Grundfläche des Gartens ist in ihrer Größe unverändert geblieben, sodass ein bürgerlicher Garten aus der Zeit um 1900 als fast vollständige Gesamtanlage erhalten blieb. Das ist insofern etwas besonderes, weil bürgerliche Gärten infolge häufiger Besitzer- oder Mieterwechsel im Gegensatz zu adeligen Parkanlagen zumeist kurzlebig waren.
Vor allem auch regionalgeschichtliche Bedeutung erlangt der Garten durch seine Einfriedung mit den für Obernkirchen typischen Steinmetzarbeiten aus Sandstein. So ist der Garten Brockmann ein Stück gelebte Stadtgeschichte und deshalb wert, der Nachwelt in seiner Grundstruktur auf Dauer erhalten zu werden. Aus diesem Grund haben sich im Jahre 2003 Gartenfreunde und -kenner im „Freundeskreis Garten Brockmann“ zusammengefunden und der reizvollen Aufgabe verschrieben, dem Garten in ehrenamtlicher Arbeit zu seiner früheren Form und seinem früheren Aussehen zu verhelfen.
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