Über den Königsjodler-Klettersteig auf den Hohen Kopf am Hochkönigsstock
Der Königsjodler-Klettersteig hat sich innerhalb kürzester Zeit zum Extrem-Klassiker unter den Eisenwegen entwickelt. Er ist extrem ausgesetzt, extrem lang und extrem schwierig. Dafür ist das Panorama sensationell und Hütten belohnen die müden Bezwinger mit einer Einkehrmöglichkeit.
schwer
Strecke 12,2 km
Der Königsjodler-Klettersteig am Hochkönigstock ist ein Eisenweg der Superlative: extrem lang, extrem steil, extrem ausgesetzt, äußerst abwechslungsreich und sehr schwierig! Mehr als 1700 Klettermeter und ein ständiges Auf- und Ab in sehr bis extrem steilen Gelände stellen - wenn man auch Zu- und Abstieg bedenkt - sehr große Anforderungen an die Kondition. Die Ausrichtung des Steiges ist überwiegend südseitig (einige Passagen weisen auch andere Expositionen auf). Die Orientierung gelingt bei guter Sicht problemlos, die Orientierung im Abstieg durch das Birgkar kann jedoch bei schlechter Sicht schnell zur Herausforderung werden. Auch im Falle von Nässe oder Schneeresten ist der Abstieg mit großer Vorsicht zu begehen. Wer nach erfolgreicher Begehung des Steiges spät dran oder müde ist, dem bietet sich das Matrashaus am Hochkönig als Übernachtungsmöglichkeit an. Der Steig ist aufgrund seiner Länge, seiner anhaltenden Schwierigkeiten und den Gehpassagen im Schwierigkeitsgrad I (UIAA) für Anfänger absolut ungeeignet. Das Panorama mit den Ostalpen während der Begehung des gesamten Steiges ist schwer zu übertreffen.

Autor
outdooractive Redaktion
Aktualisierung: 16.01.2021
Schwierigkeit
D
schwer
Kondition
Erlebnis
Landschaft
Höchster Punkt
Matrashaus, 2.937 m
Tiefster Punkt
Parkplatz Erichhütte, 1.342 m
Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Exposition
Wegearten
Weglos
1,2 km
Unbekannt
11,1 km
Sicherheitshinweise
Der Klettersteig ist nur für sehr erfahrene Klettersteiggeher geeignet! Hervorragende Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und große Armkraft sind Voraussetzung! Es wird empfohlen, den aktuellen Wetterbericht für die Zielregion abzurufen. Vorsicht ist bei Nässe und Schnee im Abstieg über das Birgkar geboten!Weitere Infos und Links
www.wetter.at/Erichhütte
Matrashaus
Region Hochkönig
Start
Parkplatz Erichhütte unterhalb des Dientner Sattels (1.343 m)
Koordinaten:
DD
47.391689, 13.048783
GMS
47°23'30.1"N 13°02'55.6"E
UTM
33T 352747 5250538
w3w
///erschwinglich.auferlegten.eisvögel
Wegbeschreibung
Zustieg:
Vom Parkplatz der Erichhütte unterhalb des Dientner Sattels folgen wir dem Wirtschaftsweg über einige Kehren in Richtung Norden bergan bis zur Erichhütte auf 1545 m. Nach einer Stärkung in der Hütte machen wir uns auf den Weg in Richtung Einstieg. Von der Hütte wenden wir uns in Richtung Nordosten und folgen dem markierten Steig. Wir passieren die Abzweigungen zur Taghaube und dem Grandlspitz-Klettersteig. Wenig später folgt eine Querung in felsigem Gelände unterhalb der Grandlspitze und wir folgen einer kurzen Rinne (zwei Leitern) in die Hochscharte (2283 m). Von hier erreichen wir (Beschilderung) in wenigen Minuten den Einstieg.
Routenverlauf:
"Flower Tower" heißt unser erstes Ziel, das wir nach der Hochscharte erreichen (B). Wir steigen wieder ein wenig ab und folgen dem Grat über die nächste Erhebung (C/D). In anhaltender Schwierigkeit steigen wir wieder ab, um zum Fuße des so genannten "Teufelsturms" zu gelangen (C). Unsere Route führt über den Turm (C, B) und einige Meter wieder hinab. Es folgt die Seilbrücke über die Teufelsschlucht (C/D). Den nächsten Zacken umschreiten wir (B/C, C). Es folgen einige Meter Gehgelände (I, UIAA), bevor wir wieder ordentlich zupacken müssen (C), um zum nächsten Felszacken hinauf zu klettern (B/C, B). Entweder können wir nun einen "Flying Fox" (Seilrutsche) zum Teufelshörndl benutzen oder in die Zwischenscharte vor dem Teufelshörndl absteigen (C(D). Im Anschluss geht es hinauf zum Teufelshörndl (B) und über dessen Gipfelchen (C) hinab in die nächste Scharte am Grat. Ein neuer, steiler Aufschwung führt uns auf den nächsten Höcker (C/D, C) und in wechselnden Schwierigkeiten wieder ein Stück bergab (A/B, B/C, C/D, A/B). Von der Scharte, in die wir nun gelangen, können wir im Notfall in Richtung Osten in das Birgkar absteigen (I, UIAA). Extrem steil geht es in Richtung Kummetstein weiter bergauf (D, C/D) und über diesen hinweg wieder hinab (A/B, B/C, C) in die nächste Scharte. Das letzte Teilstück wartet wieder mit einem Steilaufschwung auf uns (D). Wir folgen dem Steig in unterschiedlichen Schwierigkeiten bis zum Hohen Kopf auf 2875 m (C, A/B, C/D, A/B). Hier endet der Königsjodler Klettersteig und wir können stolz auf 1700 zurückgelegte Klettermeter und 700 Höhenmeter Steig zurückblicken.
Abstieg:
Wer sich zu müde für den Abstieg fühlt, folgt dem Grat in Richtung Osten zum Hochkönig. Über eine oft schneegefüllte Mulde und einen geröllhaltigen Gegenanstieg führt der Weg links um eine Kuppe herum in einen Sattel. Es folgt eine ebene Querung nach Nordosten, ein großer Steinmann und dann rechterhand das Matrashaus. Hier kann man nächtigen und den Abstieg am nächsten Tag angehen (etwa 30 Min. vom Ausstieg des Klettersteiges).
Wer noch fit genug für den (anspruchsvollen) Abstieg am selben Tag ist, der steigt über Schnee und Geröll vom Ausstieg des Klettersteiges in einem Rechtsbogen hinab in die Birgkarscharte. Wir folgen den Markierungen durch das breite Kar hinab und achten stets auf das lose Geröll. Den Helm lassen wir am besten auf, um gegen losgetretenes Geröll von oben gewappnet zu sein. Auf etwa 2600 m führen uns Sicherungen nach rechts, dann zahlreiche Kehren weiter hinab bis zur Abzweigung in die Hochscharte. Ab hier folgen wir den Markierungen zum Birgkarhaus und ab diesem laufen wir in wenigen Minuten auf der Passstraße zurück zum Ausgangspunkt.
Vom Parkplatz der Erichhütte unterhalb des Dientner Sattels folgen wir dem Wirtschaftsweg über einige Kehren in Richtung Norden bergan bis zur Erichhütte auf 1545 m. Nach einer Stärkung in der Hütte machen wir uns auf den Weg in Richtung Einstieg. Von der Hütte wenden wir uns in Richtung Nordosten und folgen dem markierten Steig. Wir passieren die Abzweigungen zur Taghaube und dem Grandlspitz-Klettersteig. Wenig später folgt eine Querung in felsigem Gelände unterhalb der Grandlspitze und wir folgen einer kurzen Rinne (zwei Leitern) in die Hochscharte (2283 m). Von hier erreichen wir (Beschilderung) in wenigen Minuten den Einstieg.
Routenverlauf:
"Flower Tower" heißt unser erstes Ziel, das wir nach der Hochscharte erreichen (B). Wir steigen wieder ein wenig ab und folgen dem Grat über die nächste Erhebung (C/D). In anhaltender Schwierigkeit steigen wir wieder ab, um zum Fuße des so genannten "Teufelsturms" zu gelangen (C). Unsere Route führt über den Turm (C, B) und einige Meter wieder hinab. Es folgt die Seilbrücke über die Teufelsschlucht (C/D). Den nächsten Zacken umschreiten wir (B/C, C). Es folgen einige Meter Gehgelände (I, UIAA), bevor wir wieder ordentlich zupacken müssen (C), um zum nächsten Felszacken hinauf zu klettern (B/C, B). Entweder können wir nun einen "Flying Fox" (Seilrutsche) zum Teufelshörndl benutzen oder in die Zwischenscharte vor dem Teufelshörndl absteigen (C(D). Im Anschluss geht es hinauf zum Teufelshörndl (B) und über dessen Gipfelchen (C) hinab in die nächste Scharte am Grat. Ein neuer, steiler Aufschwung führt uns auf den nächsten Höcker (C/D, C) und in wechselnden Schwierigkeiten wieder ein Stück bergab (A/B, B/C, C/D, A/B). Von der Scharte, in die wir nun gelangen, können wir im Notfall in Richtung Osten in das Birgkar absteigen (I, UIAA). Extrem steil geht es in Richtung Kummetstein weiter bergauf (D, C/D) und über diesen hinweg wieder hinab (A/B, B/C, C) in die nächste Scharte. Das letzte Teilstück wartet wieder mit einem Steilaufschwung auf uns (D). Wir folgen dem Steig in unterschiedlichen Schwierigkeiten bis zum Hohen Kopf auf 2875 m (C, A/B, C/D, A/B). Hier endet der Königsjodler Klettersteig und wir können stolz auf 1700 zurückgelegte Klettermeter und 700 Höhenmeter Steig zurückblicken.
Abstieg:
Wer sich zu müde für den Abstieg fühlt, folgt dem Grat in Richtung Osten zum Hochkönig. Über eine oft schneegefüllte Mulde und einen geröllhaltigen Gegenanstieg führt der Weg links um eine Kuppe herum in einen Sattel. Es folgt eine ebene Querung nach Nordosten, ein großer Steinmann und dann rechterhand das Matrashaus. Hier kann man nächtigen und den Abstieg am nächsten Tag angehen (etwa 30 Min. vom Ausstieg des Klettersteiges).
Wer noch fit genug für den (anspruchsvollen) Abstieg am selben Tag ist, der steigt über Schnee und Geröll vom Ausstieg des Klettersteiges in einem Rechtsbogen hinab in die Birgkarscharte. Wir folgen den Markierungen durch das breite Kar hinab und achten stets auf das lose Geröll. Den Helm lassen wir am besten auf, um gegen losgetretenes Geröll von oben gewappnet zu sein. Auf etwa 2600 m führen uns Sicherungen nach rechts, dann zahlreiche Kehren weiter hinab bis zur Abzweigung in die Hochscharte. Ab hier folgen wir den Markierungen zum Birgkarhaus und ab diesem laufen wir in wenigen Minuten auf der Passstraße zurück zum Ausgangspunkt.
Hinweis
alle Hinweise zu Schutzgebieten
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit dem Zug bis Bischofshofen, weiter mit dem Bus nach Mühlbach am Hochkönig, hier Anschlussbus auf den Dientner SattelAnfahrt
Österreich A10 bis Bischofshofen, weiter auf B164 über Dientner Sattel bis zum Parkplatz der ErichhütteParken
Parkplatz der Erichhütte unterhalb des Dientner SattelsKoordinaten
DD
47.391689, 13.048783
GMS
47°23'30.1"N 13°02'55.6"E
UTM
33T 352747 5250538
w3w
///erschwinglich.auferlegten.eisvögel
Anreise mit der Bahn, dem Auto, zu Fuß oder mit dem Rad
Ausrüstung
Klettersteigausrüstung mit Steinschlaghelm und Klettersteighandschuhen, eventuell Kletterschuhe und zusätzliche Kurzfixierung zur Entlastung der Arme (Pausenmöglichkeit)Bewertung
Schwierigkeit
D
schwer
Strecke
12,2 km
Dauer
11:30 h
Aufstieg
1.715 hm
Abstieg
1.715 hm
Höchster Punkt
2.937 hm
Tiefster Punkt
1.342 hm
Statistik
2D
3D
Karten und Wege
- 6 Wegpunkte
- 6 Wegpunkte
Strecke
km
Dauer
: h
Aufstieg
Hm
Abstieg
Hm
Höchster Punkt
Hm
Tiefster Punkt
Hm
Fragen & Antworten
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