Dorfspaziergang mit Wilhelm Busch durch Wiedensahl
„Grad ausgestreckt in der Ebene und Hof an Hof lag das alte friedliche Dorf, die Häuser mit Stroh gedeckt. Und jedes Haus hatte rückwärts sein Gärtchen und hinter jedem Gärtchen sein Ackerfeld, und durch jedes Feld ging ein Grasweg, ein breiter, nach der heckenumgrenzten Wiese, und hinter sämtlichen Wiesen stand der hohe schattige Wald.“
Wilhelm Busch in „Meiers Hinnerk“, 1905
Das Wilhelm Busch Land Wiedensahl
Mit dem Dorfspaziergang wandeln Sie über das Wilhelm Busch Land Wiedensahl zwischen Feldern, Wald und Pferdekoppeln. Hier ist das Zuhause von Max und Moritz, der Frommen Helene, des Affen Fipps und all der Bildergeschichten und spitzzüngigen Reime Buschs. Das Wilhelm-Busch-Geburtshaus beherbergt die historischen Wohnräume der Familie Busch, in denen Wilhelm Busch seine Kindheit verbrachte. Dazu lädt die biografische Ausstellung ein, die vielschichtige Künstlerpersönlichkeit kennenzulernen. Gezeigt werden Objekten aus seinem Besitz, Gemälde, Zeichnungen und Gedichte des Künstlers. Medien und Hörstationen laden zum vertiefen und lauschen ein. Die Bildergeschichten und pfiffigen Sprüche bringen sicher auch Sie zum Lachen. Im Alten Pfarrhaus lebte Wilhelm Busch 1972 bis 1879 bei seiner Schwester und ihrer Familie. In dem heutigen Museum können einige historische Zimmer besichtigt werden. Zudem zeigt die im Jahr 2021 neu gestaltete Ausstellung die Dorfgeschichte Wiedensahls. Im Mittelpunkt stehen die verschiedenen Handwerksberufe der Dorfbewohner des 19. Jahrhunderts. Dabei wird stets auch Buschs persönlicher Blick auf das alltägliche dörfliche Leben thematisiert. Wir empfehlen die abwechslungsreichen Führungen durch die Museen, Dorfspaziergänge oder Exkursionen zu buchen.
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Gastronomie in Wiedensahl
Wegearten
Sicherheitshinweise
Die Einrichtung des Dorfspaziergangs erfolgt mit freundlicher Unterstützung durch die Grundbesitzer. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass ganz bewusst auf das Aufstellen von Müllcontainern in der Landschaft verzichtet wurde. Durch die ordnungsgemäße Abfallentsorgung daheim oder in der nächsten Ortschaft leisten Sie einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der natürlichen Schönheit unserer freien Landschaft und Wälder.
Die Begehung der Route geschieht auf eigene Gefahr.
Für alle eventuell entstandenen Schäden gilt ein Haftungsausschluss. Dieser Haftungsausschluss bezieht sich insbesondere auf die Nutzung der Wald- und Forstwege.
Eine Gewähr und Haftung für den Streckenverlauf, die Ausschilderung sowie die Qualität und Sicherheit der Wege als auch für die weiteren enthaltenen Informationen wird nicht übernommen. Änderungen und Irrtum bleiben vorbehalten.
Weitere Infos und Links
Start
Ziel
Wegbeschreibung
1
Wilhelm-Busch-Geburtshaus
Hauptstraße 68 A
Das Geburtshaus von Wilhelm Busch steht zurückversetzt an der Dorfstraße Wiedensahls. In dem 400 Jahre alten Bauernhaus wurde der humorvolle Zeichner am 15. April 1832 geboren. Das Kinderbett des kleinen Wilhelms ist im Museum zu finden. Eine biografische Ausstellung sowie Wechselausstellungen im Kabinett präsentieren meist wenig bekannte malerische Meisterwerke seines Schaffens. Die Eltern Buschs betrieben einen erfolgreichen Krämerladen. Die neunköpfige Familie erweiterte bald das Gebäude und ließ das weiße Wohn und Geschäftshaus versetzt zur Straße hin bauen. Es entstand ein umfangreiches Warengeschäft, das bei den Handwerkern des Dorfes sehr geschätzt war. Die Nachfahren von Wilhelms Bruder Adolf führten es bis in die 1960er Jahre weiter. Das „Neue Elternhaus“ ist noch heute im Familienbesitz. Die UrUrGroßnichte Wilhelm Buschs betreibt hier ein Café mit Kaffee garten.
2
Ehemalige Poststelle
Hauptstraße 65
Die Geschichte der Post in Wiedensahl geht auf die 1840’er Jahre zurück. Christian Niemitz sammelte damals zweimal wöchentlich Briefe im Ort ein und brachte diese nach Loccum zur „Postexpedition“, wo er dann die Sendungen für die Dorfbewohner erhielt. In einem Postbuch wurden Absender und Empfänger der Briefe und Pakete dokumentiert. Zahlreiche Briefe von Wilhelm Busch sind darin eingetragen. Auch der Entwurf von Max und Moritz, den Wilhelm Busch im Februar 1865 an seinen Verleger Caspar Braun schickte, ist darin verzeichnet. Die positiven wirtschaftlichen Entwicklungen in Wiedensahl ermöglichten es Christian Niemietz’ Nachfolger, seinem Sohn Wilhelm, 1871 in diesem Haus eine Postagentur zu eröffnen. Ab 1880 hatte Niemitz eine Personen-Postkutsche, die Wilhelm Busch gern genutzt hat.
3
Bolte-Stein
Hauptstr. 71
Haben Sie den Namen Bolte entdeckt? Der Familienname taucht in Wiedensahl häufiger auf. Wen genau Wilhelm Busch im Sinn hatte, als er für seine Max & MoritzGeschichte die Figur der Witwe Bolte schuf, ist nicht geklärt. Das häufige Vorkommen des Namens ist aber ein Beleg dafür, dass die beiden Bengel, zumindest der Idee nach, in Wiedensahl lebten.
4
Steubers Gasthaus
Hauptstr. 83
Dieses Gebäude ist durch seine massive Bauweise im neugotischen Stil besonders auffällig. Es wurde 1896 durch den Architekten Wilhelm Meßwarp aus Rehburg gebaut. Die farbig lasierten Backsteine an der historischen Fassade sind ein besonderes Kennzeichen dieses regionalen Architekten und auch als „Rehbuger Stil“ bekannt. Seit ca. 1860 gab es hier einen Laden der Familie Schweinitz, in die Friedrich Conrad Christian Steuber 1875 einheiratete. 1883 wurde ein Gasthaus eröffnet. Seit dieser Zeit ist der Familienbetrieb mit Handel und Gastwirtschaft in Familienbesitz. Obwohl hier der erste SebstbedienungsSupermarkt existierte, wurde dieser Firmenzweig eingestellt.
5
Wilhelm-Busch-Straße
Die Wilhelm-Busch-Straße führt Sie in die westliche Feldmark. Sie durchquert die älteste Siedlungsstelle Wiedensahls. Ab 500 n. Chr. soll hier ein „Edelhof“ mit befestigter Mauer und kleiner Kapelle den Ursprung des Dorfes gebildet haben. Steine aus dem Hof sollen beim Kirchenbau weiterverwandt worden sein. Wilhelm Busch wird den Weg ebenfalls genutzt haben, zum Beispiel für malerische Spaziergänge oder Ausflüge nach Rosenhagen in die Taverne.
6
Spielplatz „Witwe Boltes Hühnerwiese“
Hinter den Höfen
Sie kommen nun nach der Friedhofskapelle zum öffentlichen Spielplatz: „Witwe Boltes Hühnerwiese“. Nach Westen schweift ein weiter Blick über die Felder bis hin zum Kraftwerk Lahde. Östlich des Spieplatzes – zum Dorf hin – sehen Sie den Wohntrakt des Alten Pfarrhauses (Nummer 11).
7
Der Rimphof
Hauptstr. 111
Sie nähern sich dem umfassend erhaltenen Rimphof zunächst von hinten und der Seite. Das alte Haupthaus, des nach den früheren Besitzern benannten Hofes, ist 1577 als ein Zweiständer-Hallenhaus mit einer Durchgangsdiele errichtet worden. Es wurde regelmäßig erweitert. So wurde der westliche Walm 1730 angebaut und 1789 eine neue Hauswand vor die bestehende, bis heute verdeckt erhaltene, Fassade gesetzt. Auf diesem Hof lebten die beiden Wiedensahler Pastoren Johann Rimphoff (Pastor von 1587 bis 1622) und Heinrich Rimphoff (Pastor von 1622 bis 1638). Der Hof ist damit Zeuge der Tradition der Pfarrbauern. Diese mussten zu ihrem Lebensunterhalt auch selbst Landwirtschaft betreiben (lassen). Hierfür erhielten sie Land von der Kirche vom Kloster Loccum.
Auf der gegenüberliegenden Straßenseite sehen Sie links zurückversetzt das Pfarrwitwenhaus und rechts den früheren Stammhof der Familie Oetker.
8
Pfarrwitwenhaus
Hauptstr. 116
Wilhelm Buschg lebte im Pfarrwitwenhaus von 1879 bis 1898 gemeinsam mit seiner Schwester Fanny, der Witwe des ehemaligen Wiedensahler Pfarrers Hermann Nöldeke. Bereits von Busch selbst wurden viele Modernisierungen am Haus in Auftrag gegeben. In jüngerer Zeit gab es weitere bauliche Eingriffe, sodass die historische Ansicht nicht mehr vorhanden ist. Hier beendete Busch mit „Balduin Bählamm“ und „Maler Klecksel“ sein Werk der Bildergeschichten, die einen kritischen autobiografischen Blick auf das Künstlerleben zeigen. Zugleich entstand sein malerisches Spätwerk, z.B. die Wiedensahler Dorfstraße mit den gegenüberliegenden reetgedeckten Häusern. Auch die Prosawerke „Eduards Traum“ und „Der Schmetterling“ stammen aus dieser Zeit
9
Oetker-Stammhof
Hauptstr. 112
Die Familie der Unternehmensgruppe Dr. Oetker hat in dieser Hofstelle ihren Ursprung: Ein historischer Hausbalken im inneren des Gebäudes belegt den Familiennamen „Otker“ in dem Jahr 1530 als Besitzer. Die Schreibweise des Namens änderte sich 1710. Heute wird der Hof in der 15. Generation im Vollerwerb landwirtschaftlich betrieben. Das heutige Haus wurde 1883 mit Material des Vorgängerbaus neu aufgebaut. In diesem Zug erhielt das Gebäude Dachziegel und der Hof wurde zur Straße hin errichtet.
10
Lütge Schaule
Hauptstr. 95
Dieses Fachwerkhaus wurde von 1872 bis ca. 1955 als Lütge Schaule (plattdt. „kleine Schule“) genutzt. Hinter den vier großen Fenstern lag zur Straßenseite der Klassenraum, der heute als Veranstaltungsraum genutzt wird. Im rückwärtigen Teil des Hauses wohnte der jeweilige Lehrer, der im 19. Jahrhundert alle Fächer jahrgangsübergreifend unterrichtete.Das größere Schulgebäude des Dorfes, in dem auch Wilhelm Busch bei Lehrer Friedrich Konrad Bohnhorst seine ersten drei Schuljahre erlebte, stand neben dem Sahl schräg gegenüber der Kirche.Haben Sie bereits die Scherenschnitte an den Laternen entdeckt und die Figuren von Wilhelm Busch wiedererkannt? Unter dem Laternenpfosten befinden sich jeweils Steine mit der Benennung der Werke und das Jahr der Veröffentlichung.
11
Altes Pfarrhaus
Hauptstr. 89
Das Alte Pfarrhaus geht auf die 1550’er Jahre zurück. Dendrochronologische Untersuchungen zeigen, dass es 1649 als Pfarrbauernhaus neu erbaut wurde. Der zweistöckige Wohnteil wurde 1713 dahinter angebaut. Wilhelm Busch lebte hier bei seiner Schwester Fanny, die mit dem Pastor Herman Nöldeke verheiratet war. Busch bewohnte eine Kammer, die er auch als Atelier nutzte, und ein Wohnzimmer. Beide Räume sind Teil der Ausstellung, die Buschs persönlichen Blick auf die Wedensahler Bauern und Handwerker thematisiert.
„Der eine fährt Mist, der andre spazieren;Das kann ja zu nichts Gutem führen“ Aus dem Gedicht: „Der Nöckergreis“
Das Erdgeschoss des Alten Pfarrhauses dient heute der evangelischen Kirche als Gemeindehaus. Die bunten, geschnitzten Baumstämme vor dem Haus sind von dem Wohn und Beschäftigungs-Projekt des Bruchhofs in Stadthagen gestaltet worden.
12
Wilhelm-Busch-Denkmal
Kurz nach Wilhelm Buschs Tod 1908 hatte die Gemeinde begonnen, in einer reichsweiten Spendenaktion Geld für den Bau des WilhelmBuschDenk mals zu sammeln. 1913 wurde es nach Plänen von Prof. Karl Gundelach aus Hannover errichtete. Das Bronzerelief im Hintergrund Buschs Lieblingsblume, die Rose. Der Künstler wird rauchend dargestellt. Trotz zweier Nikotinvergiftungen blieb er bis zum Lebensende ein Freund des Tabaks und rauchte meist selbstgedrehte Zigaretten.
13
St.-Nikolai-Kirche
Bei der um 1275 errichteten und 1516 erweiterten St.Nikolai Kirche wurde insbesondere Feldstein und grob behauener Sandstein verwendet. Die Bauabschnitte sind im Inneren deutlich zu erkennen: Der Kirchenraum hat ein hölzernes Tonnengewölbe, die Erweiterung mit dem Chorraum ein Kreuzgewölbe. Die barocke Innenausstattung stammt aus der Zeit von 1669 bis 1701, der Altar ist vom Schweizer Holzbildhauer Hans Eggedin gefertigt.
Wilhelm Busch, der kein eifriger Kirchgänger war, wurde hier am 16. Mai 1832 getauft. Seine Taufhaube und seine Einstellung zum frommen Leben sind in den hiesigen Museen zu entdecken. Auf dem Friedhof findet man unter der in Stein gemeißelten Inschrift „Die Liebe höret nimmer auf“ die Grabstätte der BuschFamilie. Sollte die Kirche verschlossen sein, fragen Sie im Alten Pfarrhaus, ob die Kirche geöffnet werden kann.
14
Der Sahl – Mittelpunkt des Hagenhufendorfs
„Wiedensahl, platt Wiensaol, hat seinen Namenzum Teil von dem in der Mitte des Ortes befindlichen Teiche, dat saol genannt. Jemand, der Freud am Vermuten findet, sich denken mag, die Bedeutung des Ganzen könnte vielleicht Wald, Weiden oder Heiligensee sein…“, philosophierte Wilhelm Busch 1901 zum Namensursprung seines Geburtsortes – wobei es auch noch andere Erklärungen gibt.
Der heutige Sahl ist der Rest dieses kleinen Sees. Von hier aus bildet die heutige Hauptstraße die NordSüdAchse als Gründungsline des durch die Schaumburger Grafen zu Beginn des 13. Jahrhunderts gegründeten Dorfes. Die Grafen planten Siedlungen als Hagenhufendörfer im großen Dülwald, dessen Rest der heutige Schaumburger Wald ist.
„Hagenhufen“ bezeichnet langgezogene schmale Grundstücke, die wie eine Perlenkette aneinandergereiht sind, ausgehend von der Straße bis zu einem Wassergraben am Waldrand. Bei den um den Sahl liegenden Hofstellen handelt es sich um charakteristische kleinere Bauernhäuser. Das Kleinbauernhaus, Hinter dem Sahl 14, zeichnet sich unter anderem durch sein Alter aus: Es ist durch JahresringDatierung auf die 1540’er Jahre datiert. Auf Grund der Ständerbauweise und des kleinen Grundrisses wird vermutet, dass es als Scheune errichtet wurde. Die auffällige Dachform, der Steckwalm, ist nach vorne überstehend, wodurch das Dach eine Mützenform erhält. Diese sogenannte „Schaumburger Mütze“ bestärkt die Vermutung der ursprünglichen Funktion als Scheune.Auf dem offenen Platz wurde 2012 an dieser Stelle ein historischer Brunnen freigelegt. Ein behauener Stein im Inneren des mit Sandsteinen auf geschichteten unterirdischen Speichers datiert den Bau auf das Jahr 1699. Wilhelm Busch hat ihn als Ziehbrunnen gezeichnet. Wahrscheinlich hat der Brunnen auch die ehemals benachbarte und 1974 abgerissene „große Schule“ mit Frischwasser versorgt.
15
Der Keller
Hauptstr. 82, Ecke Bahnhofstr
Dieses kleine verwachsene Eckhaus bewohnte einst der Großvater Wilhelm Buschs, der Wundarzt Georg Kleine. Er war aus dem Hessischen vor der Rekrutierung zum Militär nach Wiedensahl geflohen. Bald nach der Hochzeit 1802 pachtete er mit seiner Frau Amalie den „Keller“ an und gründete einen Kramladen, den später Wilhelm Buschs Vater übernahm. Zu dieser Zeit war das Dach noch mit Reet gedeckt. 1817 verlegte Georg Kleine den Laden ins heutige Wilhelm-Busch-Geburtshaus. Der Name „Keller“ bezieht sich darauf, dass dieses Haus ab 1620 als Ratskeller der Gemeinde Braurecht genoss. Hier wurde außerhalb der Gottesdienstzeiten auch Bier ausgeschenkt.
Machen Sie einen Schlenker über die Bahnhofstraße hinaus in die östliche Feldmark. Zwischen einer Weißdornhecke und einer alten Hofmauer aus roten Klinkern gelangen Sie zu einer Kreuzung, von der geradeaus eine Allee mit alten Linden und Blaubasalt-Pflaster an einer Kuhweide entlang zum Bahnhof führt. So häufig, wie die Kuh in Wilhelm Buschs Werk zu finden ist, scheint die Kuh sein Lieblingstier gewesen zu sein. Wenn Sie den Bahnhof nur von weitem sehen möchten, können Sie an der ersten Kreuzung gleich rechts abbiegen. Wenn Sie nach etwa 200m erneut rechts abbiegen, erreichen Sie wieder das Wilhelm-Busch-Geburtshaus.
16
Bahnhof
Die Bahnstrecke Stadthagen–Leese–Stolzenau wurde erst nach Wilhelm Buschs Lebzeiten gebaut und hatte nur eine kurze Nutzungsdauer von 1921 bis 1969. Für Busch wäre dieser Verkehrsweg ein bequemer Beginn seiner vielen Reisen gewesen. Er fuhr stattdessen mit der Postkutsche zum Stadthäger Bahnhof und nutzte die 90minütige Fahrt für einen Plausch mit dem Posthalter Wilhelm Niemitz.
17
Holzbrücke
Die kleine Holzbrücke gegenüber dem Bahnhofsgebäude erinnert an die Brücken und Stege, die man von Wilhelm Buschs Zeichnungen und Gemälden kennt. Von diesem Standort aus bietet sich ein umfassender Blick auf das Dorf, so wie auch Busch sein Dorf gerne aus der Distanz betrachtete. An einer Schranke vorbei verläuft der Weg ein Stück entlang der ehemaligen Bahntrasse. Nach einer weiteren Schranke erreichen Sie einen der Feldwege, der aus dem Dorf heraus bis zum Waldrand führt. Solche Spaziergänge, aus dem Ort durch die Felder in den Wald, hat Wilhelm Busch oft unternommen. An der Kreuzung bei der Reithalle geht es nach rechts ab und nach etwa 200m gelangen Sie links ab zum Anfangs und Endpunkt des Spazierganges, zum Wilhelm-Busch-Geburtshaus. Vom Feld kommend, lässt sich noch die typische Hagenhufenstruktur des alten Bauerndorfes erkennen. Die Wiese war einst ein Obst und Gemüsegarten
Öffentliche Verkehrsmittel
mit Bahn und Bus erreichbar
Busverbindung
Anruf-Taxi Niedernwöhren
Anfahrt
Über Stadthagen, Loccum.
Parken
Auf dem Marktplatz am Sahl.
Koordinaten
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Eingebettet zwischen Feldern, Wald und Pferdekoppeln, dort wo das Land weit und der Himmel hoch ist, liegt das alte Dorf Wiedensahl.
Auf Spaziergängen rund um Wiedensahl zückte Busch gerne sein Skizzenbuch oder malte auf kleine Pappen stimmungsvolle Landschaftsbilder. Gemütlich auf ...
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