Fox-Eichen-Rundweg
Wandertouren im Bückeberg
Die im folgenden vorgestellten Rundwanderwege in der Revierförsterei Brandshof liegen im Zuständigkeitsbereich des Kreisforstamtes Spießingshol. Auswahl der Routen, Konzeption und Beschilderung sind im Rahmen einer Kooperation zwischen dem Verkehrsverein Wendthagen- Ehlen e.V. und dem Kreisforstamt erarbeitet und umgesetzt worden.
Ab Brandshof führt zunächst der 1932/33 erbaute Arbeitslosenweg in direkter Linie Richtung Kamm langsam bergauf. Im weiteren Verlauf behält man diese Richtung bei und schwenkt dabei auf die Jagdlinie ein, wo der Weg etwas steiler wird. Der Orkan „Kyrill“ hat hier eine breite Schneise der Verwüstung hinterlassen, die dem Wanderer heute einen weiten Blick in die Norddeutsche Tiefebene ermöglicht. Der vom Kreisforstamt danach wieder aufgeforstete Wald besteht überwiegend aus Laubbäumen, so dass sich hier ein vielfältiger und ökologisch stabiler Mischwald entwickeln wird. Dort, wo der Waldbestand geschlossen geblieben ist,
findet sich rechts der Jagdlinie in etwa 300 m über N. N. das Mundloch des stillgelegten „Rauhe Grundstollen 1930“. An der oberen Kreuzung angekommen, hat man die Steigung überwunden. Dem Weg nach links folgend erreicht man die namensgebende „Fox-Eiche“. Dabei handelt es sich um eine nordamerikanische Roteiche, die ihren Namen einem früheren Bergassessor Fox verdankt. Geradeaus weiter führt der Weg direkt am Nordrand des Betriebsgeländes der Obernkirchener Sandsteinbrüche vorbei.
Die Hochwertigkeit des hier anstehenden Sandsteines wurde schon vor mehr als 1.000 Jahren erkannt und so fand dieses „Gold des Bückeberges“ bereits bei der Erbauung des Mindener Doms VenNendung. Die schmucken Giebel der Weserrenaissance - ohne diesen besonderen Stein gäbe es sie nicht. Aber auch weit über die Region hinaus fand und findet dieser Werkstoff bei bedeutenden Bauten in der ganzen Welt Verwendung. Nicht zuletzt wird er zur Erhaltung wertvoller Baudenkmale,
wie z.B. dem Kölner Dom, dringend benötigt.
Entstanden ist dieser Sandstein aus Ablagerungen in einer flachen Lagunenlandschaft, die genau hier an dieser Stelle vor rund 140 Millionen Jahren im Zeitalter der Dinosaurier vorzufinden war. Spuren dieser Urzeittiere haben sich bis heute erhalten und direkt am Abzweig, wo es links bergab Richtung Stadthagen geht, befindet sich ein Aussichtspunkt mit speziellen Informationen zu diesem Thema.
Auf dem Weg bergab erreicht man schon nach wenigen hundert Metern eine weitere Attraktion auf diesem Rundweg, den Bremsschacht 7 (Beschreibung dazu siehe Beschreibung Bremsschacht-7 - RW). Es geht immer weiter talwärts, vorbei an der Schutzhütte des Verkehrsvereines, die auf einer alten Bergehalde am alten Stadtweg errichtet wurde, bis zur Kreuzung am Fürstenweg. Auf diesen biegt man nach links ab, bis schließlich der Mühlenbachteich erreicht ist. Neben wichtigen ökologischen Funktionen dient er aufgrund seines Rückhaltevermögens auch dem Hochwasserschutz. Direkt hinter dem Teich biegt man nach rechts ab und erreicht schon bald den Ausgangspunkt, die Schutzhütte Brandshof.
An allen wichtigen Waldeingängen finden sich großformatige Übersichtstafeln, die vor Ort weitere Orientierungsmöglichkeiten bieten. Daneben sind, ebenfalls in ehrenamtlicher Tätigkeit durch den Verkehrsverein, an den markanten Wegekreuzungen spezielle Hinweisschilder errichtet worden, so dass dem Routenverlauf sicher gefolgt werden kann.
Autorentipp
Wegearten
Höhenprofil anzeigenSicherheitshinweise
Wegezustand und Verkehrssicherheit
Das Betretungsrecht erfolgt auf eigene Gefahr - jeder Waldbesucher muss auch bei der Nutzung der ausgewiesen Wanderwege
mit waldtypischen Gefahren rechnen. Im Bereich des Bückeberges stellen verschiedene Steinbrüche sowie die weitflächig im Wald auftretenden Stolleneinbrüche als Folge des Steinkohleabbaus besondere Gefahrenquellen dar.
Der Bau und die Unterhaltung von Feld- und Forstwegen müssen im wesentlichen über die Bewirtschaftung der Fläche finanziert werden. Respektieren Sie daher, dass mitunter aufgrund dieser Bewirtschaftung auch Störungen oder Einschränkungen hinzunehmen sind. Sollten aus diesem Grunde vorübergehend Wegesperrungen notwendig sein, respektieren Sie diese, denn sie dienen auch Ihrer Sicherheit. Bei BaumfälIungen beispielsweise besteht konkrete Lebensgefahr!
Eine Haftung der Flächeneigentümer für den Zustand der Wege ist generell ausgeschlossen. Dies gilt insbesondere für die privaten oder kommunalen Waldeigentümer im dargestellten Kartenblatt, den Waldbesitz des Allgemeinen Hannoverscherschen Klosterfonds (AHK, Klosterforstamt Westerhof) und des Landkreises Schaumburg (Kreisforstamt Spießingshol).
Der Herausgeber weist ausdrücklich darauf hin, dass aus der karthographischen Darstellung sowie der Beschilderung in der
Landschaft keinerlei Ansprüche hinsichtlich des Wegezustandes oder erweiterter Verkehrssicherungspflichten abzuleiten sind.
Weitere Infos und Links
www.schaumburgerland-tourismus.de
www.verkehrsverein-wendthagen.de
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Ab Brandshof führt zunächst der 1932/33 erbaute Arbeitslosenweg in direkter Linie Richtung Kamm langsam bergauf. Im weiteren Verlauf behält man diese Richtung bei und schwenkt dabei auf die Jagdlinie ein, wo der Weg etwas steiler wird. Der Orkan „Kyrill“ hat hier eine breite Schneise der Verwüstung hinterlassen, die dem Wanderer heute einen weiten Blick in die Norddeutsche Tiefebene ermöglicht. Der vom Kreisforstamt danach wieder aufgeforstete Wald besteht überwiegend aus Laubbäumen, so dass sich hier ein vielfältiger und ökologisch stabiler Mischwald entwickeln wird. Dort, wo der Waldbestand geschlossen geblieben ist,
findet sich rechts der Jagdlinie in etwa 300 m über N. N. das Mundloch des stillgelegten „Rauhe Grundstollen 1930“. An der oberen Kreuzung angekommen, hat man die Steigung überwunden. Dem Weg nach links folgend erreicht man die namensgebende „Fox-Eiche“. Dabei handelt es sich um eine nordamerikanische Roteiche, die ihren Namen einem früheren Bergassessor Fox verdankt. Geradeaus weiter führt der Weg direkt am Nordrand des Betriebsgeländes der Obernkirchener Sandsteinbrüche vorbei.
Die Hochwertigkeit des hier anstehenden Sandsteines wurde schon vor mehr als 1.000 Jahren erkannt und so fand dieses „Gold des Bückeberges“ bereits bei der Erbauung des Mindener Doms VenNendung. Die schmucken Giebel der Weserrenaissance - ohne diesen besonderen Stein gäbe es sie nicht. Aber auch weit über die Region hinaus fand und findet dieser Werkstoff bei bedeutenden Bauten in der ganzen Welt Verwendung. Nicht zuletzt wird er zur Erhaltung wertvoller Baudenkmale,
wie z.B. dem Kölner Dom dringend benötigt.
Entstanden ist dieser Sandstein aus Ablagerungen in einer flachen Lagunenlandschaft, die genau hier an dieser Stelle vor rund 140 Millionen Jahren im Zeitalter der Dinosaurier vorzufinden war. Spuren dieser Urzeittiere haben sich bis heute erhalten und direkt am Abzweig, wo es links bergab Richtung Stadthagen geht, befindet sich ein Aussichtspunkt mit speziellen Informationen zu diesem Thema.
Auf dem Weg bergab erreicht man schon nach wenigen hundert Metern eine weitere Attraktion auf diesem Rundweg, den Bremsschacht 7 (Beschreibung dazu siehe Beschreibung Bremsschacht-7 - RW). Es geht immer weiter talwärts, vorbei an der Schutzhütte des Verkehrsvereines, die auf einer alten Bergehalde am alten Stadtweg errichtet wurde, bis zur Kreuzung am Fürstenweg. Auf diesen biegt man nach links ab, bis schließlich der Mühlenbachteich erreicht ist. Neben wichtigen ökologi-
schen Funktionen dient er aufgrund seines Rückhaltevermögens auch dem Hochwasserschutz. Direkt hinter dem Teich biegt man nach rechts ab und erreicht schon bald den Ausgangspunkt, die Schutzhütte Brandshof.
Öffentliche Verkehrsmittel
DB Bahnhof Stadthagen
Anfahrt
Bundesautobahn A 2B 65
B 83
Parken
Parkplatz Schutzhütte BrandshofKoordinaten
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Buchtipps für die Region
Ausrüstung
Tages-Wanderrucksack (ca. 20 Liter) mit Regenhülle, festes und bequemes Schuhwerk, witterungsangepasste und strapazierfähige Kleidung im Mehrschicht-Prinzip, ggf. Teleskopstöcke, Sonnen- und Regenschutz, Proviant und Trinkwasser, Erste-Hilfe-Set, Taschenmesser, Handy, ggf. Stirnlampe, KartenmaterialAngebote zur Tour
Haben Sie beim Spazierengehen in der Natur schon mal erlebt, dass Sie eine Spur entdeckt haben und gern gewusst hätten, wer dort wann und warum ...
Pilze umgeben uns überall, doch bleiben sie meist im Verborgenen.
Statistik
- 5 Wegpunkte
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